Donnerstag, 3. Mai 2018

Pressemitteilung: Trabrennbahn-Areal wird für Fußgänger gesperrt

Trabrennbahn-Areal wird für Fußgänger gesperrt

 

Seit Anfang April 2018 weiden wieder Schafe auf dem Trabrennbahn-Areal. Allerdings bereitet die Beweidung des entsprechenden Bereichs dem Schäfer zurzeit einige Probleme. Diese liegen in der Nutzung des Geländes durch Hundehalter bzw. deren freilaufende Tiere begründet. So werden die wenigsten Hunde an der Leine geführt. Auf entsprechende Aufforderungen durch den Schäfer reagieren die Gassigeher häufig uneinsichtig.

 

Durch dieses Verhalten von Tier bzw. Halter kam es in letzter Zeit mehrfach zu Situationen, in denen die Schafe von Privathunden gehetzt wurden. Neben Bissverletzungen, kommt es durch den Stress bei trächtigen Schafen zu Fehl- bzw. Totgeburten. In der Konsequenz entstehen dem Schäfer hohe Tierarztkosten. Zudem besteht das Risiko, dass Schafe nach Fehl-/Totgeburten nicht erneut trächtig werden können, wodurch ein weiterer finanzieller Schaden auf Seiten der Schäfers entsteht.

 

Vor diesem Hintergrund wird das Rennbahngelände künftig auch für Fußgänger abgesperrt werden, da die Beweidung der Grünfläche aufgrund des hohen Gefährdungs- bzw. Kostenrisikos ansonsten nicht fortgesetzt werden kann. Dies ist aus artenschutzrechtlicher Sicht jedoch zwingend erforderlich. Bislang ist die Westseite des Areals lediglich für den Pkw-Verkehr gesperrt. Das Fußgängertor zur Theodor-Esch-Straße, das bis zuletzt noch geöffnet war, soll nun auch verschlossen werden.

 

 

Zum Hintergrund

Auf dem ehemaligen Trabrennbahngelände war im Rahmen einer Artenschutzprüfung unter anderem die geschützte Art der Rauchschwalbe angetroffen worden. Aufgrund des hohen Schutzstatus dieser Vögel stellt die Zerstörung ihrer Brut- und Nisthabitate, zum Beispiel durch Abriss entsprechend genutzter Gebäude, einen Straftatbestand dar.

 

Aus diesem Grund sind die ehemaligen Stallungen auf dem Trabrennbahnareal, in denen Brutaktivitäten der Rauchschwalbe nachgewiesen wurden, vorerst zu erhalten, bis entsprechende Ersatzhabitate geschaffen wurden. Neben dem Erhalt der Nistquartiere ist zudem die Bereitstellung eines geeigneten Jagd- bzw. Nahrungshabitats sicherzustellen. Da eine Pferdehaltung in den vorhandenen Stallungen aufgrund der erheblich beeinträchtigten Bausubstanz der Gebäude aus verkehrssicherungstechnischer Sicht nicht möglich ist, wurde die rund 6 ha große Grünfläche innerhalb des Rennbahnovals im letzten Jahr zur Schafbeweidung umgenutzt.

 

Die Stadtentwicklungsgesellschaft Recklinghausen mbH wurde von der Stadt Recklinghausen mit der Verwaltung und Entwicklung des ehemaligen Trabrennbahnareals beauftragt.

 

Falls Sie weitere Informationen benötigen, stellen wir gerne den Kontakt zum Schäfer her.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Corinna Weiß

 

 

Pressestelle


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