Projekt Elterntalk NRW startet in Recklinghausen
Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Recklinghausen hat am Freitag, 27. April, das Projekt Elterntalk NRW vorgestellt. Das Präventionsangebot richtet sich an Mütter und Väter von Kindern bis 14 Jahren.
Im Mittelpunkt der ersten Phase des Elterntalks stehen zunächst Themen rund um die Medien- und Smartphonenutzung. „Welche Regeln brauchen wir?“ „Wie viel Fernsehen ist sinnvoll?“ „Braucht mein Kind wirklich schon ein Smartphone?“ Solche und ähnliche Fragen begegnen Familien im Alltag immer wieder. Darauf die „richtigen“ Antworten zu finden, ist nicht immer einfach.
„Wir müssen neue Wege gehen, um Eltern anzusprechen und für diese Themen zu sensibilisieren“, sagt Volker Hülsmann, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie. „In der Praxis stellen wir häufig fest, dass beispielsweise ein Vortragsabend dabei nicht immer der zeitgemäße Weg ist. Vielmehr möchten wir eine Atmosphäre schaffen, um mit den Eltern in einen Dialog zu kommen.“ Hier setzt der Elterntalk an.
Ziel ist es, unter fachlicher Begleitung den Erfahrungs- und Meinungsaustausch von Müttern und Vätern aus verschiedenen Familien zu fördern, ohne dabei von außen belehren zu wollen. Dabei lädt ein Gastgeber andere Eltern zu einer Gesprächsrunde ein. Begleitet werden diese Treffen von einem Moderator, selbst Mutter oder Vater, der Gesprächsanregungen und aktuelle Informationen einbringt und den Dialog fördert. Somit bekommen die Teilnehmer nicht nur fachliche Informationen, sondern auch wertvolle Erziehungstipps und Anregungen von anderen Eltern. Dabei soll eine offene Atmosphäre geschaffen werden, in der die Teilnehmer sich mit Respekt und Wertschätzung begegnen.
Eine solche Gesprächsrunde dauert etwa zwei Stunden. Für die teilnehmenden Eltern entstehen keine Kosten. Bei weiteren Fragen zum Projekt steht Petra Heinig (Tel. 02361/50-2225, E-Mail petra.heinig@recklinghausen.de) zur Verfügung. Dort können sich ab sofort auch Mütter oder Väter melden, die Interesse haben, als Moderatorin oder Moderator eine Talkrunde zu begleiten und hierzu nähere Informationen wünschen.
Entwickelt wurde das Projekt Elterntalk von der Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern e.V., es wird dort wie auch in Niedersachsen seit Jahren erfolgreich durchgeführt. Nun will die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. (AJS) den Elterntalk auch in Nordrhein-Westfalen etablieren. Partner in Recklinghausen ist der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, der für die Auswahl, Schulung und Begleitung der Moderatoren zuständig ist.
Das Projekt Elterntalk NRW wird gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Informationen gibt es auch im Internet unter www.elterntalk-nrw.de.
Auf dem Foto: Dr. Nadine Schicha (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW), Fachbereichsleiter Volker Hülsmann, Jugenddezernent Georg Möllers und Petra Heinig (Fachbereich Kinder, Jugend und Familie).
Mit freundlichen Grüßen
Laura Weißert
Pressestelle
Stadt Recklinghausen
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