Montag, 12. März 2018

Pressemitteilung: Neue Fotoausstellung im Institut für Stadtgeschichte

Neue Fotoausstellung im Institut für Stadtgeschichte

 

Im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit" widmet sich eine Fotoausstellung im Institut für Stadtgeschichte der bildlichen Auseinandersetzung mit dem System der NS-Konzentrationslager. Eröffnet wird sie am Freitag, 16. März, um 18 Uhr an der Hohenzollernstraße 12. Bürgermeister Christoph Tesche spricht zur Eröffnung ein Grußwort. Fotograf Herbert Naumann gibt eine Einführung in die Ausstellung.

 

Titel: Orte und Räume Deutscher Verbrechen gegen die Menschheit.

Die Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald.

 

Das Konzentrationslager Buchenwald verwaltete 136 Außenkommandos. Lager, in denen tausende Frauen und Männer gefangen gehalten und zumeist in Rüstungsbetrieben zur Arbeit gezwungen wurden. Der Fotograf Herbert Naumann hat nach den Spuren dieser KZ-Außenlager gesucht und in den Jahren 2012 und 2013 die Orte und Räume, in denen sich die ehemaligen Lager befanden, fotografiert. In und mit den Bildern werden Spur und Aura der Taten und Tatorte wieder sicht- und erfahrbar.

 

Die vordergründig dokumentarisch wirkende Fotografie zeigt Orte, die Schauplätze deutscher Verbrechen waren. Die fotografischen Ansichten von Landschaften, Brachen, Grünanlagen, öffentlichen Plätzen, Wohnsiedlungen, Kleingärten etc. liefern zunächst keine oder kaum noch Indizien für das, was hier vor mehr als 70 Jahren geschehen ist. Es sind stille und unspektakuläre Bilder mit häufig nur indirekten Hinweisen. Erst der sie begleitende Text stellt den Zusammenhang zwischen den Taten und dem jeweiligen Ort her, lässt in den Bildern die Spuren erkennen, gibt dem Ort seine Identität, und nimmt ihm seine Harmlosigkeit. Mit den Fotografien erhalten die Geschehnisse eine erneute Aktualität. Sie bleiben nicht mehr nur als erzählte Geschichte(n) theoretisch, sondern werden wieder mit dem konkreten, dem wieder erkennbaren, dem realen Ort verbunden.

 

Das Institut für Stadtgeschichte zeigt vom 16. März bis zum 25. Mai 2018 55 Lichtbilder der insgesamt 186 Aufnahmen umfassenden Arbeit. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

 

 

Öffnungszeiten:

montags, dienstags 8 bis 13 Uhr,

mittwochs 8 bis 16 Uhr,

donnerstags 8 bis 18 Uhr, 

freitags 8 bis 13 Uhr.

 

Führungen nach Vereinbarung

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Corinna Weiß

 

 

Pressestelle


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