Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit – Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen
Die bundesweite Veranstaltung der Woche der Brüderlichkeit wird in diesem Jahr in Recklinghausen eröffnet. Rund um den Festakt am Sonntag, 11. März, im Ruhrfestspielhaus gibt es zahlreiche Veranstaltungen und ein vielfältiges Programm.
„Dass unsere Stadt Gastgeber für dieses wichtige Ereignis sein darf, ist eine große Ehre und macht uns sehr stolz", erklärt Christoph Tesche. Immer im Mittelpunkt steht dabei das Jahresthema der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit: „Angst überwinden – Brücken bauen". Das Motto greift die aktuellen, begründeten und diffusen Bedrohungen und Ängste in der Gesellschaft auf, geht ihnen nach, hinterfragt sie und stellt beispielhaft Modelle vor, durch die Angst überwunden, Brücken gebaut und Begegnungen vorangetrieben werden können.
Los geht es in Recklinghausen am Mittwoch, 7. März, um 19 Uhr im Haus des Kirchenkreises, Limperstraße 15, mit der Podiumsdiskussion „Angst überwinden – Brücken bauen", bei der die Teilnehmer Standpunkte austauschen und das Publikum mit in die Gesprächsrunde einbezogen wird. Fragen wie, „Welche Aufgaben stehen heute an?", „Was können wir tun, damit sich jüdische Bürgerinnen und Bürger bei uns sicher zu Hause fühlen?" oder „Wie gehen wir mit der Angst vor Fremden, anderen Religionen und Kulturen um?" sollen beantwortet werden.
Am Donnerstag, 8. März, eröffnet die Ausstellung mit dem Titel „Angst überwinden – Brücken bauen" im Gymnasium Petrinum, Herzogswall 29, um 18 Uhr. In Zusammenarbeit mit Schülern der Rosa-Parks-Schule in Herten haben sich die Gymnasiasten kreativ-künstlerisch mit dem Jahresthema auseinandergesetzt. Eine Gruppe nutzte den Austausch mit Akko zu einem gemeinsamen Wandbild. Die Ausstellung ist bis zum 23. März zu den Öffnungszeiten der Schule zugänglich: montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. Interessierte Besucher sollten sich im Sekretariat (1. Etage) anmelden. Am Eröffnungswochenende ist die Ausstellung am Freitag, 9. März, von 15 bis 17.30 Uhr geöffnet und am Samstag, 10. März, von 10 bis 14 Uhr.
Die Kinderoper „Brundibár" des Komponisten Hans Krása wird in zwei Akten am Samstag, 10. März, um 18.30 Uhr in der Aula des Marie-Curie-Gymnasiums, Görrestraße 5, aufgeführt. Im Konzentrationslager Theresienstadt wurde das Stück über 50 Mal aufgeführt und verschaffte den mitwirkenden Kindern für einen kurzen Moment ein normales Leben und Lebensfreude. Daneben werden Texte der Zeitzeugin Greta Klingsberg vorgelesen. Der Eintritt kostet 7,50 Euro.
Ein Dokumentationsfilm über den jüdischen Maler Moritz Daniel Oppenheim wird am Sonntag, 11. März, um 15 Uhr in der Kunsthalle Recklinghausen, Große-Perdekamp-Straße 25-27, gezeigt. Die Regisseurin Isabel Gathof geht dabei auf internationale Spurensuche nach Oppenheims Erbe. Wegen der begrenzten Zahl an Plätzen wird um Anmeldung gebeten unter der Tel. 02361/501935 oder per E-Mail: info@kunst-re.de.
Eine ökumenische Morgenfeier findet am Sonntag, 11. März, um 9 Uhr in der Katholischen Propsteikirche St. Peter, Kirchplatz 4, statt.
Ein besonderer Höhepunkt ist auch das 9. Kirchliche Filmfestival, das von Mittwoch, 14. März, bis Sonntag, 18. März, ausgewählte Filme mit der Botschaft „Angst überwinden – Brücken bauen" zeigt. Im Cineworld Recklinghausen, Kemnastraße 3, haben Besucher zusätzlich die Möglichkeit, in den Dialog mit den Filmschaffenden zu treten. Das aktuelle Programm erscheint Anfang März zusammen mit dem Start des Ticketvorverkaufs.
Über die neuen Entwicklungen der Parteidemokratie und des Parlamentarismus spricht am Donnerstag, 15. März, um 18 Uhr der ehemalige Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert in der VHS im Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17 (Möglicherweise wird der Vortrag noch in die Aula des Gymnasium Petrinum verlegt). Der Vortrag thematisiert die Erfolge neuer, rechts orientierter Parteien, Verluste bei den großen Volksparteien, Schwierigkeiten bei Koalitionsverhandlungen und generell die Veränderung der politischen Landschaft in Deutschland.
Die diesjährige Verleihung des Dr. Selig S. Auerbach-Preises findet am Freitag, 16. März, um 12 Uhr im großen Saal der VHS, Herzogswall 17 statt. Welche Schule aus dem Kreis Recklinghausen das Rennen macht, wird Mitte Februar bekannt gegeben. Wegen der begrenzten Anzahl an Plätzen wird vorab um Anmeldung gebeten. Anmeldungen bei Gerda E.H. Koch unter Tel. 02361/655462 oder per E-Mail unter gerda.koch-gcjz@t-online.de.
Die Ausstellung „Orte und Räume Deutscher Verbrechen gegen die Menschheit" öffnet am Freitag, 16. März, um 18 Uhr im Institut für Stadtgeschichte/ Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Hohenzollernstraße 12. Der Fotograf Herbert Naumann hat die Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald in dokumentarischen Bildern festgehalten. Die Ausstellung hat bis zum 25. Mai zu folgenden Zeiten geöffnet: montags, dienstags und freitags von 8 bis 13 Uhr, mittwochs von 8 bis 16 Uhr und donnerstags von 8 bis 18 Uhr.
Einen musikalischen Abschluss bietet die Geschichte von Elisabeth Langgässer mit den Kompositionen von Stefan Heucke, Gustav Mahler und Johann Sebastian Bach. Das Konzert mit dem Bochumer Komponisten Stefan Heucke findet am Sonntag, 18. März, um 17 Uhr im Ruhrfestspielhaus im Saal Kassiopeia, Otto-Burrmeister-Allee 1, statt. Die Kosten liegen bei 14 Euro pro Karte, ermäßigt bei 7 Euro.
„Ich freue mich sehr, dass diese so wichtige und bekannte Veranstaltung in unserer Stadt eröffnet wird", sagt der Erste Beigeordnete Georg Möllers. „Dies ist auch eine Anerkennung für die gute Arbeit der christlich-jüdischen Gesellschaft vor Ort."
Bei dem Festakt am 11. März im Ruhrfestspielhaus wird der Musiker Peter Maffay von den Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet.
Mehr Informationen zum Jahresprogramm gibt es unter www.cjg-re.de.
Mit freundlichen Grüßen
Anna Knopp
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Stadt Recklinghausen
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